Aktuell

Angriffskrieg auf Ukraine
Aufruf zu Sachspenden und Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge aus der Ukraine


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die jüngsten Entwicklungen in der Ukraine geben Anlass zur großen Sorge und machen uns alle fassungslos. Der Frieden auf dem gesamten europäischen Kontinent steht auf dem Spiel.

„Angesichts der dramatischen Entwicklung durch den menschenverachtenden Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine ist es für die kreisangehörigen Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg ein Gebot der Stunde, Solidarität und Unterstützung zu zeigen“ – so jüngst der Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg Steffen Jäger. Selbstverständlich sind die Handlungsoptionen von uns Kommunen nur sehr begrenzt. In den nächsten Wochen und Monaten ist mit großen Flüchtlingsströmen in den Westen zu rechnen. Bund und Länder werden aller Vorrausicht nach recht schnell an Kapazitätsgrenzen bei der Flüchtlingsaufnahme kommen. Wir können und werden deshalb bei der Aufnahme von Menschen aus dem jüngsten Kriegsgebiet der europäischen Geschichte die Landes- und Bundesregierung nach Kräften unterstützen.

Es ergeht daher der herzliche und ebenso dringende Aufruf: Sollten Sie Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge aus der Ukraine anbieten können, melden Sie sich bitte vollkommen unverbindlich beim Sekretariat unter 07402/9292-0 oder unter info(at)fluorn-winzeln.de. Wir wollen in einem ersten Schritt zunächst einen Überblick erhalten, welche Kapazitäten wir ganz generell anbieten können. Zu Details können wir daher aktuell noch keine Auskunft geben.

Die Not der Menschen und damit ihr Bedarf an Unterstützung ist groß. Damit Hilfe tatsächlich ankommt, bittet das Internationale Rote Kreuz sehr eindringlich darum, die stark beanspruchten Logistik- und Hilfeleistungs-Strukturen nicht zu blockieren. Gut gemeinte, aber nicht abgestimmte Lieferungen füllen Lagerhäuser, binden Transport- und Sortierkapazitäten. Sie helfen leider nicht, sie behindern die humanitäre Arbeit vor Ort. Zuletzt haben die Zentralen des Polnischen und Ukrainischen Rotes Kreuz in einem Appell an ihre Schwestergesellschaften darauf hingewiesen, dass keinerlei Kapazitäten zur Annahme nicht abgesprochener und nicht angeforderter Hilfslieferungen und Unterstützungsangeboten bestehen.

Unsere Gedanken sind in diesen Tagen beim ukrainischen Volk. Möge es bald gelingen, die Aggression so rasch wie möglich zu stoppen und zu friedlicher Politik mit den Mitteln der Diplomatie zurückzukehren.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Ihr

Bernhard Tjaden

Bürgermeister